Klimaschutz

Landkreis Kulmbach erhält European Energy Award

Personengruppe
Strahlende Gesichter gab es in Scheidegg bei der Verleihung des European Energy Award durch Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber
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Foto: (hintere Reihe von links nach rechts) Angelina Stercken (Bundesgeschäftsstelle eea), Gertrud Epple (Vorsitzende des Kemptener Klimaschutzbeirats), Scheideggs 1. Bürgermeister Ulrich Pfanner, Peter Berek (Landrat des Landkreises Wunsiedel), Klaus Bodenschlägel vom Landratsamt Kulmbach, Ingrid Flieger (Klimaschutzmanagerin des Landkreises Kulmbach), (vordere Reihe von links) Kauferings 1. Bürgermeister Thomas Salzgeber, Immenstadts 1. Bürgermeister Nico Sentner, Königbrunns 2. Bürgermeister Maximilian Wellner, Umweltminister Thorsten Glauber, Maithe Parbel (Stadt Sonthofen) und Martin Sambale (Landesgeschäftsstelle eea und eza!-Geschäftsführer). Foto: eza!/Thomas Gretler
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Die Mitglieder der Energieteams aller ausgezeichneten Kommunen beim Gruppenbild mit Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber. Foto: eza!/Thomas Gretler

Preisverleihung mit Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber für vorbildlichen kommunalen Klimaschutz

Bayerns Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz Thorsten Glauber hat in Scheidegg (Allgäu) acht bayerische Kommunen mit dem European Energy Award für ihre besonderen Leistungen beim Klimaschutz ausgezeichnet, darunter auch den Landkreis Kulmbach.

Der European Energy Award, kurz eea, ist ein europäisches Managementprogramm für die kommunale Klimaschutzpolitik, das sich bereits in zahlreichen Kommunen als wichtiges Hilfsmittel für eine kontinuierliche und tatsächlich nachhaltige Energie- und Klimaschutzpolitik bewährt hat. Der eea bietet den teilnehmenden Städten, Gemeinden und Landkreisen Begleitung und Beratung bei der Planung und Realisierung von energie- und klimaschutzpolitischen Zielen und Maßnahmen. Bei einer erfolgreichen Teilnahme, die vom Freistaat Bayern gefördert wird, winkt die Auszeichnung mit dem European Energy Award.

Dafür müssen 50 Prozent der für die Kommune möglichen Punkte in den verschiedenen Handlungsfeldern erreicht werden. Der Landkreis Kulmbach kam beim externen Audit auf 56 Prozent. Zu den Handlungsfeldern zählen: Raumordnung und kommunale Entwicklungsplanung, kommunale Gebäude und Anlagen, Versorgung und Entsorgung, Mobilität, interne Organisation sowie Kommunikation und Kooperation zur Einbindung von Bürgern, Unternehmen und weiteren Akteuren.

„Der Landkreis Kulmbach ist mit dem Digitalen Energie-Zwilling absoluter Vorreiter“, betonte Umweltminister Glauber in seiner Laudatio. Der Digitale Zwilling des Landkreises Kulmbach bietet Antworten auf wichtige energietechnische Fragen. Für alle Gebäude und Grundstücke können die Solarpotenziale für PV und Solarthermie, die Gründachpotenziale, der Jahreswärmebedarf für sanierte und unsanierte Gebäude, die Erdwärmepotenziale sowie die Deckungspotenziale für die Wärmepumpentechnologie abgerufen werden. Von den im Internet veröffentlichten neutralen Informationen des Digitalen Zwillings profitieren nicht nur die Energie- und Klimaschutzberatung, die der Landkreis Kulmbach seit 2008 anbietet, sondern alle Bürgerinnen und Bürger des Landkreises.

Der Landkreis Kulmbach ist zudem Wasserstoffmodellregion HyStarter des Bundes. Ein Ziel ist die Dekarbonisierung des Verkehrs und der Einsatz von Klimafreundlichen Nutzfahrzeugen. Mit engagierten Unternehmen wurde die Beteiligungsgesellschaft H2KU GmbH gegründet, um eine H2-Tankstelle für LKW/PKW zu bauen. Weiterhin zeichnet den Landkreis Kulmbach der intensive Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektromobilität in Kooperation mit seinen Gemeinden aus. So wurde seit 2016 eine flächendeckende Ladeinfrastruktur in dem ländlichen Raum geschaffen.

Förderung
Die Teilnahme am European Energy Award wurde gefördert vom Freistaat Bayern im Rahmen der Richtlinien zum Umwelt-Förderschwerpunkt „Klimaschutz in Kommunen“ im Klimaschutzprogramm Bayern 2050.

Text und Bilder: eza! Energie- und Umweltzentrum Allgäu

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