Klimaschutz

Förderbescheid von Wirschaftsminister Hubert Aiwanger

Staatsregierung unterstützt Bau einer Wasserstofftankstelle im Landkreis Kulmbach mit 2 Millionen Euro.

Für die Errichtung einer Wasserstofftankstelle hat die neu gegründete Betreibergesellschaft H2KU GmbH, die von den gleichberechtigten Geschäftsführern Florian Schneider, ASK und Rainer Herold, MSR-Innovations repräsentiert wird, von Wirtschafsminster Hubert Aiwanger den Förderbescheid in Höhe von 2 Millionen Euro vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie erhalten. Dies ist die maximale Fördersumme. Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf knapp 3.1 Mio. Euro.

Die Tankstelle soll auf dem Betriebsgelände der Fa. ASK in Kulmbach entstehen.

Erfolgreich und überzeugend hatten sich die Kulmbacher Wasserstoff-Akteure im 2. Anlauf im Wettbewerb mit anderen Antragsstellern für die Förderung einer H2-Tankstelle für Nutzfahrzeuge und PKW´s durchgesetzt.

Nachdem die im November 2022 eingereichte Projektskizze für die Kulmbacher Wasserstofftankstelle vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landes-entwicklung und Energie und vom Projektträger Bayern Innovativ im Januar 2023 positiv bewertet wurde, war die Projektgruppe „H2-Tankstelle“ der Kulmbacher HyStarter-Akteure somit zur finalen Antragsstellung freigeschalten.

Florian Schneider, Geschäftsführer von ASK Schneider Kulmbach, Rainer Herold, Geschäftsführer von MSR-Innovations Kulmbach sowie Ingrid Flieger vom Klima-schutzmanagement des Landkreises Kulmbach zeichnen für die Antragsstellung verantwortlich.

„Das ist ein wichtiger Meilenstein für den Landkreis Kulmbach und alle Akteure der Wasserstoff-Modellregion“, freut sich Landrat Klaus Peter Söllner. Als Mit-Initiator für die Wasserstoff-Modellregion und die Realisierung der damit verbundenen H2-Projekte hebt er die Bedeutung des Wasserstoffs auf dem Weg zum klimaneutralen Landkreis Kulmbach hervor. „Die Aufgeschlossenheit und Handlungsbereitschaft der Kulmbacher Unternehmen für den Einsatz von Wasserstoff ist beachtlich. Wir Kulmbacher wollen die Möglichkeiten, die er bietet, nutzen. Dafür braucht es Investi-tionen, zum Beispiel in Wasserstofftankstellen – und diesem großen Ziel sind wir wieder ein Stück nähergekommen – herzlichen Dank an alle Beteiligten.”

Rainer Ludwig, MdL, ist stolz auf seinen Heimat-Landkreis: „Der Förderbescheid aus München ist ein echter Meilenstein und macht Kulmbach zu einem Pionier in der bayerischen Wasserstofftechnologie. Darüber haben wir uns sehr gefreut.
Wasserstoff ist der Energieträger der Zukunft und die vielleicht wichtigste Schlüsseltechnologie – ein Multitalent - für die deutsche Energieversorgung – als Kraftstoff, Speichermedium und Transport-Vektor.“

Florian Schneider, Geschäftsführer ASK Kulmbach u. Geschäftsführer der neu ge-gründeten Beteiligungsgesellschaft H2KU GmbH, stellt das Grundstück für die H2-Tankstelle bereit, seine Freude und auch Erleichterung ist ebenfalls sehr groß: „Die geplante Wasserstofftankstelle ist entscheidender Baustein für die dekarbonisierte Mobilität der Zukunft hier bei uns in der Region. Wir freuen uns daher, dass wir für den Industriestandort Kulmbach damit den ersten Schritt in das Wasserstoffzeitalter gehen können.“

„Durch die Errichtung der Wasserstofftankstelle gehen wir in Vorleistung, um das Henne-Ei-Problem offensiv zu lösen. Wir erwarten durch die Inbetriebnahme der Wasserstofftankstelle eine positive Entwicklung bei der Nutzung von emissionsfrei-en PKW´s und Nutzfahrzeugen. Nur wenn in unmittelbarer Umgebung eine Tank-stelle zur Verfügung steht, werden Nutzer in Wasserstofffahrzeuge investieren“, so Rainer Herold, Geschäftsführer von MSR-Innovations Kulmbach, der H2KU GmbH und Mitinitiator der HyStarter-Bewerbung.

An dieser Stelle bedanken wir uns bei allen Investoren der Beteiligungsgesellschaft H2KU GmbH sehr herzlich für die hervorragende Unterstützung sowie allen Unter-nehmen für die Ausstellung der Absichtserklärungen für die Verwendung von Brennstoffzellen-Nutzfahrzeugen in ihren Betrieben.

Ingrid Flieger, Klimaschutzmanagerin des Landkreises Kulmbach und Mitinitiatorin der HyStarter-Initiative, ist sich bewusst, „Die Realisierung unserer Kulmbacher Was-serstofftankstelle bedeutet noch viel Arbeit und ist vom Aufwand her nicht zu verglei-chen mit der Installation einer E-Ladestation. Entscheidend ist die Förderung, die wir nun erhalten werden, und somit können wir in die Umsetzung starten. Ein starkes Unternehmensnetzwerk, dem ich nicht genug danken kann, haben wir bei uns im Landkreis Kulmbach, das unsere Aktivitäten stets mit unterstützt und ein Garant für praxisorientierten Umwelt- und Klimaschutz ist.“

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