Klimaschutz

7. Autofreier Sonntag des Landkreises Kulmbach: Größte Resonanz seit Bestehen der Veranstaltung – Bilanz

Mit rund 12.000 Besuchern kann die 7. Auflage des Autofreien Sonntags im Weißmaintal des Landkreises Kulmbach als voller Erfolg bezeichnet werden. Ein Tag, an dem die Staatstraße zwischen Kauerndorf und Trebgast bis zum Badesee von 8.45 Uhr bis 17.30 Uhr für den motorisierten Verkehr komplett gesperrt war und somit ganz den Radfahrern, Skatern, Nordic Walkern und Fußgängern gehörte.

Die nutzten die vielfältigen und abwechslungsreichen Angebote auf und entlang der Strecke rege. Neben den zahlreichen Sport- und Freizeitmöglichkeiten boten Aussteller interessante Informationen rund um die Themen Energie und Klimaschutz, Naturschutz und Gesundheit und nicht zuletzt waren auch die Verpflegungsstationen wichtige Anlaufpunkte für die bewegungsfreudigen Gäste.

"Ich danke allen, die diesen Tag ermöglicht haben", so Landrat Klaus Peter Söllner in seiner Bilanz. "Jeder hat mit seinem Engagement einen unermesslichen Beitrag für die Ausgestaltung der Veranstaltung geleistet. Mein besonderer Dank gilt den beiden Gemeinden Ködnitz und Trebgast, dem Bund Naturschutz, als Ideengeber, sowie allen beteiligten Feuerwehren mit Kreisbrandrat Stefan Härtlein an der Spitze. Hierbei gilt noch einmal ausdrücklich zu sagen, dass ohne die Feuerwehren diese Veranstaltung nicht möglich gewesen wäre. Weiterhin sei den Polizeiinspektionen Stadtsteinach und Kulmbach, der Bundespolizeiinspektion Selb, dem BRK Kreisverband Kulmbach, allen beteiligten Vereinen, Verbänden und Firmen, der Kulmbacher Brauerei, Bad Brambacher, den Bauhöfen der Gemeinden Trebgast und Ködnitz gedankt sowie unseren Sachgebieten Verkehrswesen, Öffentliche Sicherheit & Ordnung, der Landkreisjugendarbeit und insbesondere der Cheforganisatorin aus meinem Haus, Ingrid Flieger."

Auch das Fazit des Staatsministers für Umwelt und Verbraucherschutz Thorsten Glauber, der zum Auftakt ebenfalls vor Ort war, fiel durchweg positiv aus. „Der Autofreie Sonntag im Weißmaintal ist eine super Veranstaltung, die glänzend organisiert worden ist“, schwärmte der Minister und nutzte die Gelegenheit auch gleich selbst per pedes eine Runde durch den Ort zu drehen.

Viele taten es ihm gleich und auch die Klimaschutzmanagerin des Landkreises Ingrid Flieger war ob der positiven Resonanz begeistert: „Beim Autofreien Sonntag genieße ich selbst das Radeln, den Blick auf die im Mai erwachende Natur und beobachte mit Freude die Familien mit ihren Kindern, Spaziergänger, Skater und alle Radler. Viele Bürgerinnen und Bürger machen sich zu Recht Gedanken wegen der zunehmenden Energieknappheit. Somit hat ein verstärktes Umdenken begonnen und der Autofreie Sonntag noch mehr Bürgerinnen und Bürger dazu motiviert, das Rad zu nutzen.

Neben dem Spaß an der Bewegung hat der Autofreie Sonntag auch einen durchaus ernsten Hintergrund – geht es dabei doch vor allem um die großen Themen Klima-und Umweltschutz, die vor dem Hintergrund der nationalen und internationalen Entwicklungen heute aktueller sind, denn je.

Im Landkreis Kulmbach werden bereits über 65% des Gesamtstromverbrauchs mit regenerativen Energien erzeugt. "Diesen Anteil müssen wir gemeinsam weiter erhöhen", betont Landrat Klaus Peter Söllner.

Vor diesem Hintergrund ist der Landkreis Kulmbach im Rahmen der Veranstaltung und im Beisein des Staatsministers für Umwelt und Verbraucherschutz von Regierungsvizepräsident Thomas Engel zum offiziellen "Unterstützer des Teams Energiewende Bayern" ernannt worden. Eine Auszeichnung, die überregional für Aufsehen sorgen dürfte, denn Kulmbach ist der erste Landkreis in Oberfranken, dem diese Ehre zuteilgeworden ist.

Der 7. Autofreie Sonntag kann also auch 2022 seiner Erfolgsgeschichte ein weiteres Kapitel hinzufügen. Dankenswerterweise ist trotz der großen Besucherzahl auch kein größerer Unfall passiert, was Beleg dafür ist, dass sich alle beteiligten Verkehrsteilnehmer rücksichtsvoll auf der Strecke verhalten haben.

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