Mentale Gesundheit im Fokus

GesundheitsregionPlus Kulmbach informiert über kostenfreie Angebote für Seniorinnen und Senioren sowie deren Angehörige.

Fit und aktiv sein bis ins hohe Alter, das wünscht sich doch jeder. Auch die geistige Fitness ist ein wichtiger Baustein für ein zufriedenes gesundes Älterwerden.

Die Gesundheitsregionplus Kulmbach setzt hierbei den Fokus auf die gesundheitliche Chancengleichheit und leicht zugängliche Angebotsgestaltung. So konnten bereits erfolgreich Gruppen älter werdender Menschen gegründet werden, die sich mit Gesundheitskompetenz, sozialer Teilhabe, aber auch Demenzprävention mithilfe von Tanzen, Spielen und Gehen theoretisch, aber vor allem praktisch beschäftigen. Auch eine Selbsthilfegruppe Osteoporose wurde gegründet, die einmal pro Woche Funktionstraining zusammen macht.
 
„Ein nicht zu unterschätzender Mehrwert ist hierbei für Seniorinnen und Senioren das Zusammenkommen, der Austausch, das Gefühl, Teil der Gruppe zu sein“, so Annekatrin Tauer, Geschäftsstellenleiterin der Gesundheitsregionplus Kulmbach.

Die Gesundheitsregionplus und das Gesundheitsamt haben auch über das Thema Einsamkeit Veranstaltungen angeboten und wollen hierzu weiterhin sensibilisieren und Maßnahmen umsetzen, wie jüngst im Entwicklungsausschuss des Landkreises Kulmbach von Annekatrin Tauer dargestellt. „Die Best oder Silver Ager, wie die älter werdenden Menschen auch sehr treffend beschrieben werden, befinden sich sozusagen im besten Alter, um sich auch nach dem Berufsleben zu engagieren, aktiv die Freizeit gestalten, lebenslanges Lernen zu praktizieren, neue Fähigkeiten zu entwickeln. Unser Landkreis bietet viele Möglichkeiten für ein gesundes aktives Älterwerden, das höchste Priorität hat“, erläutert Annekatrin Tauer weiter.

So wird es ein neues kostenfreies Screening-Angebot für Seniorinnen und Senioren über die FAU Erlangen-Nürnberg im Landkreis Kulmbach geben:

Das Forschungsprojekt „digiDEM Bayern“ der Universität Erlangen-Nürnberg bietet ein wissenschaftlich geprüftes und anonymes Screening der Gedächtnisleistung an.

Wie viel Alters-Vergesslichkeit ist normal? Kognitive Fähigkeiten wie Aufmerksamkeit, Sprache, Merkfähigkeit und Orientierung können bei Demenz, einer Erkrankung der Nervenzellen, verloren gehen.

„Je früher Behandlungs- und Unterstützungsmöglichkeiten in die Wege geleitet werden, umso besser“, erklärt Prof. Dr. med. Peter Kolominsky-Rabas. Der Neurologe ist einer der Projektleiter von digiDEM Bayern.

Der Kurztext (Screening), der in der Fachsprache Montreal Cognitive Assessment-Test (MoCA) genannt wird, ist ein wissenschaftlich gültiges Verfahren zur Erfassung kognitiver Fähigkeiten, wie etwa dem Kurzzeitgedächtnis, und zeigt auf, ob eine weiterführende ärztliche Abklärung ratsam ist.              

Wann? Donnerstag, den 25. April 2024, von 10:00 – 16:00 Uhr         
Wo?  Landratsamt Kulmbach (Konrad-Adenauer-Str. 5, 95326 Kulmbach), Raum 238

Weitere Termine folgen bei Bedarf, auch auf Wunsch in den Gemeinden des Landkreises Kulmbach.

Die Mitarbeiterin des Forschungsprojekts benötigt für den Test ca. 15 Minuten.

Eine kurze telefonische Anmeldung ist erwünscht und für Seniorinnen und Senioren aus dem Landkreis Kulmbach möglich.
Anmeldung bitte unter Tel. 09221 707-618 / Email: gesundheitsregionplus@landkreis-kulmbach.de

MACHEN SIE MIT! Sie leisten damit einen Beitrag für die künftige Versorgung von Betroffenen.

Des Weiteren macht Annekatrin Tauer, die Geschäftsstellenleitung der Gesundheitsregionplus Kulmbach, auf die Online-Gruppe für Angehörige von an Frontotemporaler Demenz (FTD) erkrankten Menschen aufmerksam:

Ein wichtiger Netzwerkpartner der Gesundheitsregionplus Kulmbach, die Fachstelle für Demenz und Pflege Oberfranken, lädt am Dienstag, 26. März 2024 von 18:30 bis 20:00 Uhr An- und Zugehörige von Menschen mit Frontotemporaler Demenz (FTD) zur Online-Gesprächsgruppe in Oberfranken ein.

Aufgrund der Wesensveränderung ist die Erkrankung eine Herausforderung für die gesamte Familie. Die Gesprächsgruppe dient vorrangig dem gegenseitigen Austausch und der Unterstützung. FTD ist die zweithäufigste Form bei an Demenz erkrankten Menschen unter 65 Jahren. Das Absterben von Nervenzellen vor allem im Stirn- und Schläfenbereich des Gehirns kann zu starken Veränderungen des emotionalen Erlebens und Sozialverhaltens oder der Sprache führen.

Wer teilnehmen möchte, kann sich telefonisch unter 09281 / 57 500 oder per E-Mail an info@demenz-pflege-oberfranken.de anmelden.

Ansprechpartner:
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an die
Geschäftsstelle der Gesundheitsregionplus Kulmbach, Annekatrin Tauer
Telefon 09221/707-658 | Telefax 09221/707-95658
E-Mail: gesundheitsregionplus@landkreis-kulmbach.de

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