Dem Gartenschläfer auf der Spur

Gartenschläfer
Gartenschläfer (Foto:Jiří Bohda)
Personengruppe
v.l.: Landrat Klaus-Peter Söllner, 2. Bürgermeister Jonas Gleich, NaturparkRangerin Ines Gareis, Alwin Geyer (Vorsitz BN Kreisgruppe Kulmbach), Karlheinz Vollrath (1. Vorsitzender BN Kreisgruppe Kulmbach) (Foto: Gabriele Fölsche)
Personengruppe
v.l.: Roman Diezel (Fachstelle Wald-Naturschutz), Alexander Thor (Regierung von Oberfranken), Markus Martini (untere Naturschutzbehörde Kronach), Anja Mörtlbauer (AELF), Monika Winkler (Mitglied BN Kreisgruppe Kulmbach), Naturpark-Rangerin Ines Gareis, Alwin Geyer (BN Kreisgruppe Kulmbach), Edith Berg (Mitglied BN Kreisgruppe Kulmbach), Karlheinz Vollrath (BN Kreisgruppe Kulmbach), Reinhard Englert (BN Kreisgruppe Kulmbach), Jennifer Kilic (untere Naturschutzbehörde Kulmbach), Landrat Klaus-Peter Söllner, 2. Bürgermeister Stadtsteinach Jonas Gleich, Sabine Mücke (Mitglied BN Kreisgruppe Kulmbach) (Foto: Gabriele Fölsche)

Projekt „Fränkische Linie“ soll eine Verbindung von Nachweisen des Gartenschläfers vom Frankenwald ins Fichtelgebirge hergestellt werden, beides Lebensräume des Gartenschläfers. Der Auftakt für die Nistkastenstrecke findet auf einer Fläche nahe Stadtsteinach statt.

Der Gartenschläfer – früher heimisch in ganz Europa – ist in vielen Ländern schon ausgestorben.

Der Frankenwald ist eines der wichtigen Verbreitungsgebiete des Gartenschläfers in Deutschland. Nach einem starken Rückgang des bedrohten Bilches in den letzten 30 Jahren werden seit 2018 in dem bundesweiten Projekt „Spurensuche Gartenschläfer“ des BUND e. V. Anstrengungen unternommen, die noch erhaltenen Populationen nachzuweisen und den Ursachen des Rückgangs auf den Grund zu gehen. Da die Lebensraumbedingungen für den Gartenschläfer im Naturpark Frankenwald entlang der Fränkischen Linie gut zu seinen Bedürfnissen passen, wählten Roman Diezel von der Fachstelle WaldNaturschutz und Naturpark-Rangerin Ines Gareis geeignete Flächen aus, um dort Nistkästen zur
Unterstützung der Nachweise aufzuhängen.

Mit dem Projekt „Fränkische Linie“ soll eine Verbindung von Nachweisen des Gartenschläfers vom Frankenwald ins Fichtelgebirge hergestellt werden, beides Lebensräume des Gartenschläfers. Der Auftakt für die Nistkastenstrecke findet auf einer Fläche nahe Stadtsteinach statt. Die Fläche wurde vom Bund Naturschutz zur Verfügung gestellt und weist mit zahlreichen Versteckmöglichkeiten, Totholz, Steinreichtum und Zugang zu Wasser ideale Lebensraumbedingungen für den Nager auf.

Feierlich wurde der erste Nistkasten an einem Baum in der Fläche angebracht.

Der Gartenschläfer gehört zu der Familie der Bilche und ernährt sich sowohl vegetarisch, als auch von kleinen Tieren. Den größten Anteil an seinem Speiseplan haben am Boden lebende Insekten, wie z.B. Laufkäfer. Die letzten Untersuchungen haben festgestellt, dass der starke Rückgang der Art u.a. auf Lebensraumverlust und Pestizideinsatz zurück zu führen ist.

Falls Sie einen Gartenschläfer entdeckt haben, können Sie diesen an der Gartenschläfer-Meldestelle des BUND melden und damit die Artnachweise unterstützen.

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