„Hand in Hand gegen Vegetationsbrand"

Personengruppe
Vorsitzender KFV Kulmbach, Stefan Härtlein und Kreisobmann Harald Peetz besiegeln das Kooperationsmeeting "Hand in Hand gegen Vegetationsbrand" im Kreise der Feuerwehrführung, der Landwirte, der Wirtschaft und der politischen Vertreter (Foto:privat)
Kreisfeuerwehrverband und Bauernverband im gemeinsamen Austausch (Foto:privat)
Vorführung der Gerätschaften zur Vegetationsbrandbekämpfung der Feuerwehren
Vorführung der Gerätschaften zur Vegetationsbrandbekämpfung der Feuerwehren (Foto:privat)
Vorführung der Wasserentnahme an Güllefässern
Vorführung der Wasserentnahme an Güllefässern (Foto:privat)

Erstes Kooperationsmeeting des Kreisfeuerwehrverbandes und des Bayerischen Bauernverbands Kulmbach.

Nicht erst seit den Großbränden in Römersreuth und Altenreuth sind die Landwirte bei der Flächen- oder Waldbrandbrandbekämpfung wichtige Partner an der Seite der Feuerwehren. Sie bringen Wasser in großen Mengen zu den Einsatzstellen der Feuerwehren auf Feld und Flur.

Als kleiner Dank für diese gelebte Zusammenarbeit lud der Kreisfeuerwehrverband Kulmbach e.V. den Bayerischen Bauernverband Kulmbach und einige Landwirte zu einem Treffen ans Feuerwehrgerätehaus nach Maierhof ein.

Im Fokus der Veranstaltung stand neben der Thematik der Wasserentnahme aus Güllefässern durch die Feuerwehren auch ein Kooperationsmeeting zwischen dem Kreisfeuerwehrverband und dem Bauernverband Kulmbach. in diesem Rahmen wurden sowohl rechtliche Problematiken als auch zukunftsweisende Ideen und Umsetzungsmöglichkeiten zur Benachrichtigung der Landwirte im Einsatzfall besprochen. „Dabei“, so machte Landrat Klaus Peter Söllner in seinem Grußwort deutlich, „steht der Landkreis immer hinter seinen Feuerwehren und Landwirten, um von der Wasserentnahme durch die Landwirte bis hin zur Ausrüstung der Feuerwehren optimal unterstützen zu können.“

Neben einer Ausstellung der aktuellen Waldbrandtechnik der Wehren aus Stadtsteinach, Mannsflur und Maierhof konnte sich fernab des Kooperationsmeetings fachlich ausgetauscht werden. Der Vorsitzende der Maierhofer Feuerwehr, Florian Will, führte auf der Ausstellungswiese durchs Programm. Dort stellte u. a. die Firma BSA aus Marktschorgast ihren „Tankzug“ vor. Dieser wird im Einsatzfall von einem geschulten Fahrer der Firma mit 28.000 Liter Wasser an die Einsatzstelle befördert, das Wasser in einen Faltbehälter gepumpt, woraus die Feuerwehren wiederum ihre Einsatzfahrzeuge versorgen. Hierfür können die Wehren auf mehrere Faltbehälter bis zu einer Größe von 25.000 Liter zurückgreifen.

Bei der anschließenden Besichtigung der Ausstellung durch Feuerwehr und Bauernverband konnten sich die Teilnehmer ein Bild von den Fahrzeugen der Landwirte, der Feuerwehr, aber vor allem von deren Ausrüstung machen. Problematisch sei in Einzelfällen die Wasserentnahme aus Güllefässern mit einer sog. Schleppschuh bzw. Schleppschlauchvorrichtung. Aber auch hier wollen die Beteiligten aus Wirtschaft, Politik und Nutzern vor Ort gemeinsam ansetzen und Lösungsmöglichkeiten finden.

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