Live aus dem Blaumeisen-Nistkasten

Seit einigen Tagen dürfen wir zwei neue Mieter begrüßen: ein Blaumeisen Pärchen. Passend zum Frühlingsbeginn haben die beiden ihr neues Zuhause – einen Nistkasten auf dem Gelände der Kreisstraßenmeisterei in Leuchau – bezogen. Die beiden haben sich dazu bereit erklärt, uns per Kamera an ihrem Alltag teilhaben zu lassen. So sind ab sofort auf unserer Homepage tagesaktuelle Bilder vom Nestbau zu finden.

Blaumeisen (Cyanistes caeruleus) sind eine der häufigsten Singvogelarten in Deutschland. Die ca. 12cm großen Vögel kommen überall dort vor, wo es Laubgehölze gibt -  in unseren Wäldern, Gärten und Parks. Zu erkennen sind sie am blauen Gefieder an Kopf, Flügel und Schwanz. Der Bauch ist leuchtend gelb und besitzt in der Mitte einen schwarzen Längsstrich. Die weißen Wangen sind schwarz umrahmt. Rücken und Schultern sind grünlich. Männchen und Weibchen unterscheiden sich kaum.

Blaumeisen ernähren sich von Raupen, Spinnen, Blattläusen und Käfern. Die Beute darf aber nicht größer als zwei Millimeter sein. In den Wintermonaten, wenn es keine Insekten gibt, werden die Meisen zu Körnerfressern.

Ab Mitte April, in warmen Jahren auch schon früher, suchen sich die Blaumeisen-Paare eine Bruthöhle. Die äußere Schicht des Nests besteht aus Moos und kleinen Grashalmen, während der Innenbereich mit Tierhaaren und Federn ausgepolstert wird. Die Weibchen legen sechs bis zwölf Eier und bebrüten diese rund zwei Wochen lang. Die Jungen benötigen noch einmal etwa zweieinhalb Wochen, ehe sie flügge sind.