Demenz ist kein Randthema

Der Landkreis Kulmbach setzt deshalb auch in diesem Jahr ein starkes Zeichen: Mit zahlreichen kostenfreien Veranstaltungen im Rahmen der 6. Bayerischen Demenzwoche vom 19. - 28. September 2025 wird aufgeklärt, informiert und sensibilisiert.
Ziel ist es, Vorurteile abzubauen, Hilfsangebote sichtbar zu machen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken.
Die Initiative geht seit vielen Jahren von Christina Flauder aus, die die Aktionen federführend organisiert. In enger Zusammenarbeit mit der Gesundheitsregionplus Landkreis Kulmbach, dem Staatlichen Gesundheitsamt Kulmbach, der Stadt Kulmbach sowie zahlreichen regionalen Fachstellen entsteht ein breit gefächertes Programm, das aufklärt, sensibilisiert und konkrete Hilfen aufzeigt.
„Unser Ziel ist es, Transparenz über die bestehenden Strukturen zu schaffen und dabei offen für neue Impulse aus Wissenschaft und Praxis zu bleiben. Der demografische Wandel stellt uns als Landkreis vor neue Herausforderungen, denen wir aktiv begegnen“, betont Christina Flauder.
Die Bayerische Demenzwoche macht sichtbar, welche Betreuungs- und Unterstützungsangebote es bereits gibt und wie wichtig die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben für die Lebensqualität von Menschen mit Demenz ist. Gleichzeitig bietet sie Raum für neue Kontakte, den Austausch von Erfahrungen und die Entwicklung von Impulsen für die Zukunft.
Ein zentraler Bezugspunkt ist dabei das Seniorenpolitische Gesamtkonzept des Landkreises Kulmbach, das aktuell fortgeschrieben wird. Dabei wird eine vorausschauende, partizipative und bedarfsorientierte Planung in den Blick genommen, um die Versorgung älter werdender Menschen nachhaltig sicherzustellen und zu verbessern. Weitere Informationen hierzu finden sich auch im Themenbereich Demografischer Wandel und Pflege.
„Im Landkreis Kulmbach pflegen wir ein starkes Miteinander“, unterstreicht Annekatrin Tauer, Fachberaterin für Integrierte Sozialraumplanung und federführend für das Seniorenpolitische Gesamtkonzept verantwortlich. „Fachliche Kompetenz, gegenseitige Unterstützung und das gemeinsame Ziel, Menschen mit Demenz in ihrer Lebenswelt bestmöglich zu begleiten, stehen im Mittelpunkt unseres Handelns.“
So ist auch in diesem Jahr ein umfangreiches, niederschwelliges Veranstaltungsprogramm entstanden, das alle Bürgerinnen und Bürger dazu einlädt, sich zu informieren, Kontakte zu knüpfen und aktiv für eine demenzfreundliche Gesellschaft einzutreten.