Hauptamtliche Integrationslotsen

Der Freistaat stellt ehrenamtlich Engagierten mit den Integrationslotsinnen und Integrationslotsen hauptamtliche Unterstützung zur Seite und sorgt damit Hand in Hand mit den Kommunen für eine weiterhin gelingende Integration in Bayern.

Ehrenamtlich Tätige können sich mit allen Fragen rund um die Themen Integration und Asyl an diese zentralen Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner wenden.

Die Integrationslotsen des Landkreises Kulmbach

Souzan Nicholson

Souzan Nicholson

Hauptamtliche Integrationslotsin

Wolfram Becker

Wolfram Becker

Hauptamtliche Integrationslotse

Projektvorstellung

Im Jahr 2015 sah man sich in Bayern, wie im gesamten Bundesgebiet, mit der Ankunft einer großen Anzahl von geflüchteten Menschen konfrontiert. Die ersten Monate waren gekennzeichnet von spontanen Hilfsmaßnahmen, die in hohem Maße von der Zivilgesellschaft getragen und geleistet wurden. Die Freiwilligen stellten eine enorme Hilfsbereitschaft, Kreativität und Leistungsfähigkeit unter Beweis, die, wie sich zeigte, durch hauptamtliche Unterstützung gestärkt und ergänzt werden könnte. Damit sollte eine Brücke zum Verwaltungshandeln geschlagen bzw. auch Ressourcen und Angebote verschiedener Organisationen und Verwaltungseinheiten im Integrationsbereich vernetzt und koordiniert werden.

Vor diesem Hintergrund hat das Bayerische Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration die Stelle des hauptamtlichen Integrationslotsen/der hauptamtlichen Integrationslotsin geschaffen. Nach einer Modellprojektphase ab Herbst 2015 mit den Ehrenamtskoordinatoren im Asylbereich und ab 2017 mit den Integrationslotsen anfänglich nur im Integrationsbereich wurden die Fördermaßnahmen ausgeweitet und auf Grundlage der Beratungs- und Integrationsrichtlinie (BIR) 2018 verstetigt. Mit Inkrafttreten der Richtlinie am 1.1.2018 wurden die Integrationslotsen und die ehemaligen Ehrenamtskoordinatoren zusammengelegt.

Aktuell verfügen 89 bayerische Landkreise und kreisfreie Städte über einen hauptamtlichen Ansprechpartner. Sie sollen als zentrale Ansprechpersonen wirken, die aktuelle Informationen und Schulungen bereitstellen, aber auch Maßnahmen und Aktivitäten im Integrationsbereich koordinieren und Organisationen und Einrichtungen miteinander in Kontakt bringen. Der kommunale Ansatz soll dafür sorgen, dass Integrationshilfe für die jeweilige Situation vor Ort passgenau entwickelt und umgesetzt wird.