Point-ID: Digitale Technik erleichtert den Arbeitsalltag
Seit einigen Wochen stehen in vielen Ausländerbehörden und Bürgerämtern neue Point-ID-Geräte zur Verfügung. Auch im Landratsamt Kulmbach ist seit Kurzem diese Technik im Einsatz und wird aktuell im Bereich des Ausländerwesens genutzt.
Die Geräte sind kompakt gebaut und lassen sich flexibel einsetzen – als Stand- oder Tischmodell. Sie passen sich automatisch an die Körpergröße der Nutzenden an und bieten einen neutralen Hintergrund. Über einen Touchscreen wird der Aufnahmeprozess in verschiedenen Sprachen Schritt für Schritt erklärt. Nach der Fotoaufnahme folgt optional die Erfassung der Fingerabdrücke und schließlich die digitale Unterschrift. Alle Daten werden verschlüsselt übertragen und sofort in die Fachverfahren der Behörde eingespielt.
Der Einsatz bringt mehrere Vorteile: Fotos müssen nicht mehr von Fotografen oder Automaten mitgebracht werden, sondern entstehen medienbruchfrei im Amt. Die Geräte prüfen außerdem sofort, ob die Aufnahmen den biometrischen Vorgaben entsprechen – so lassen sich Fehler vermeiden und die Datenqualität steigt. Für die Mitarbeitenden bedeutet das: weniger Nacharbeit, reibungslosere Abläufe und kürzere Bearbeitungszeiten.
Rechtlicher Hintergrund ist eine bundesweite Regelung:
Seit dem 1. Mai 2025 dürfen Ausweisdokumente nur noch mit digitalen Fotos beantragt werden. Papierbilder sind damit nicht mehr zulässig, bis Ende Juli lief noch eine Übergangsfrist.
Für die Antragstellenden kostet die Aufnahme vor Ort in der Regel 6 Euro – unabhängig davon, ob sie ein oder mehrere Dokumente beantragen.
Die Resonanz der Bürgerinnen und Bürger ist bislang positiv: Viele schätzen den Wegfall zusätzlicher Termine beim Fotografen und die direkte Erledigung „alles aus einer Hand“. Damit ist das Point-ID-System auch für das Landratsamt Kulmbach ein weiterer wichtiger Schritt in der kontinuierlichen Weiterentwicklung einer modernen und serviceorientierten Verwaltung.