Innenaufzug am Markgraf-Georg-Friedrich-Gymnasium

Personengruppe an der Baustelle für den Aufzug
Die Arbeiten beim Einbau eines Innenaufzuges am denkmalgeschützten Altbau des MGF laufen nach Plan. Davon überzeugten sich auf unserem Bild von links stellvertretender Schulleiter Armin Motschenbacher, Landrat Klaus Peter Söllner, Architektin Gitta Kestel und Kreisbaumeister Andreas Schülein. Der Einbau des Aufzuges beginnt im Untergeschoss (unser Bild) und endet im dritten Obergeschoss. (Foto: Werner Reißaus)

Die Schulferien werden gegenwärtig am Markgraf-Georg-Friedrich-Gymnasium (MGF) genutzt, um im Altbau einen Innenaufzug zu errichten.

Wie Landrat Klaus Peter Söllner gestern bei einem Ortstermin feststellte, sind die Varianten für einen barrierefreien Zugang zum Schulkomplex x-mal besprochen worden und die jetzige Lösung ist auch im Sinne der Schule. Stellvertretender Schulleiter und Studiendirektor Armin Motschenbacher betonte, dass damit der letzte Schritt erreicht wurde, damit das MGF-Gymnasium auch für die Eltern und für Besucher der Informationstage barrierefrei zugänglich ist.

Der Schulkomplex des Markgraf-Georg-Friedrich-Gymnasiums besteht aus mehreren Einzelgebäuden. Das älteste hiervon ist der denkmalgeschützte Altbau von 1893. Im Jahr 2008 wurde im Neubau der Cafeteria ein erster Aufzug am MGF errichtet und damit war auch der erste Schritt für eine barrierefreie Schule getan. Mit dem gegenwärtig vorgenommenen Einbau des Aufzuges im Altbau, der alle fünf Geschosse vom Untergeschoss bis zum 3. Obergeschoss miteinander verbindet, sind nun alle Gebäude des heterogenen Gebäudekomplexes - mit Ausnahme der Einfachsporthalle - barrierefrei zu erreichen. Landrat Klaus Peter Söllner: "Die Kreisgremien haben sich 2021 erstmals mit der Thematik befasst. In der Sitzung vom 6. Juli 2021 wurden dem Bauausschuss verschiedene Ausführungsvarianten vorgestellt. Dabei hat die innenliegende Variante den Vorzug vor den beiden untersuchten Außenvarianten erhalten."

Die bauliche Umsetzung war ursprünglich für 2022 vorgesehen, wurde aber wegen des Ukrainekrieges und der daraus resultierenden Explosion der Baukosten ins Jahr 2023 verschoben. Wie sich herausgestellt hat, war es eine richtige Entscheidung. Zwar wurden Mittel von insgesamt 700.000 Euro in den Haushalt eingestellt, jedoch sind auf Grundlage der Vergaben vom März 2023 Gesamtkosten von rund 600.000 Euro zu erwarten. Als vorgezogene Maßnahme wurde die notwendige Umverlegung der Gasleitung bereits in den Pfingstferien vorgenommen. Mit den weiteren Arbeiten wurde ab dem 24. Juli 2023 begonnen und derzeit werden die Deckendurchbrüche und Rückbauarbeiten in allen Geschossen vorgenommen. Die Maßnahme soll bis zu den Herbstferien 2023 abgeschlossen sein. In den Sommerferien erfolgen die lärm- und staubintensiven Maßnahmen, sodass der Schulbetrieb trotz weiterhin laufender Bauarbeiten ab Mitte September wieder uneingeschränkt möglich ist. Wie Kreisbaumeister Andreas Schülein feststellte, beläuft sich die Bauzeit demnach auf rund 15 Wochen und bei Gesamtkosten von rund 600.000 Euro wird die Maßnahme mit rund 330.000 Euro aus FAG-Mitteln gefördert.

Die am Projekt beteiligten Planer sind: Architekturbüro Kestel, Kulmbach; Haustechnik: Ingenieurbüro Wiegel, Kulmbach; Elektro: 3PLAN, Kulmbach; Statik: IBP Ingenieurbüro für BauPlanung, Kulmbach. Die ausführenden Firmen sind: Baumeister: Feilner Bauunternehmen, Helmbrechts; Tischler: Schreinerei Hildner, Presseck; Metallbau: Metallbau Oertel, Kulmbach; Maler/Trockenbau: Malergeschäft Kamlowski, Kulmbach; Bodenbelag: Geyer Farbe + Raum, Kulmbach; Elektro: Schneider Elektrotechnik, Neuenmarkt; Heizung/Sanitär: SPIE Wiegel, Kulmbach; Gasanschluss (innen): Sell, Kulmbach; Gasanschluss (außen): ASK, Kulmbach; Aufzug: Schmitt + Sohn, Bayreuth.

Text: Werner Reißaus

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