Einführung der Bezahlkarte für Asylbewerber
In ganz Bayern wird die sogenannte Bezahlkarte für Asylbewerber eingeführt. Die Ausgabe der Bezahlkarte im Landkreis Kulmbach erfolgte ab Montag, den 27. Mai 2024, überwiegend über die jeweiligen Gemeinden.
Im März begann die Testphase in vier Pilotkommunen, und nun wird die Ausweitung schrittweise auf alle bayerischen Kommunen erfolgen.
Im Landkreis Kulmbach erhalten nach aktuellem Stand circa 430 Personen eine Bezahlkarte.
Die Leistungsbezieher werden über die Betreiber der jeweiligen Unterkünfte informiert. Mit der Bezahlkarte erhalten die Asylbewerber weiterhin die gleichen Sozialleistungen wie bisher. Das Geld wird monatlich auf die Bezahlkarte (Prepaid Mastercard) aufgeladen, sodass in allen Geschäften mit dem orange-roten Zeichen innerhalb eines definierten Postleitzahlgebietes bezahlt werden kann. Voreingestellt ist die Karte auf die Postleitzahlen des Landkreises Kulmbach, jedoch ist eine Freischaltung auf weitere PLZ-Bereiche möglich.
Die wichtigsten Fakten zur Bezahlkarte finden Sie auch im factsheet_bezahlkarte_web.pdf (bayern.de)
Die Ausgabe der Bezahlkarte erfolgte ab Montag, den 27. Mai 2024, überwiegend über die jeweiligen Gemeinden im Landkreis Kulmbach. Bereits die Zahlung der Sozialleistungen für Juni erfolgte auf die Karte.
Wichtige Fakten zur Bezahlkarte:
- Keine Überweisungen und Online-Käufe möglich.
- Notwendige Überweisungen können nach Beantragung beim Landratsamt zugelassen werden.
- Beantragungen für Überweisungen müssen schriftlich oder per E-Mail an AsylbLG@Landkreis-Kulmbach.de erfolgen, inklusive Angaben zum Empfänger, IBAN, BIC und einer Begründung.
- Beispiele für notwendige Überweisungen: Zahlungen an Schulen, Kindergärten, Rechtsanwälte, Sportvereine.
Sperrung der Bezahlkarte bei Verlust:
- Über die telefonische Sperrhotline: 116 116
- Online über: meine.bezahlkarte.eu oder die App
Weitere wichtige Informationen in verschiedenen Sprachen gibt es hier: https://bezahlkarte.eu/
Ein ausdrücklicher Dank des Landrates geht an die Mitarbeitenden des Landratsamtes für ihr hohes Engagement. Die Umsetzung der Bezahlkarte in der kurzen Zeit war eine große Herausforderung, die von allen Beteiligten in hervorragender Zusammenarbeit gemeistert wurde. Darüber hinaus gilt ein herzlicher Dank den Kommunen des Landkreises und allen Ehrenamtlichen, die unterstützend tätig waren. Ihre tatkräftige Unterstützung und die exzellente Kooperation haben maßgeblich zum erfolgreichen Rollout beigetragen.