Treffpunkt Elektromobilität

Das Klimaschutzmanagement lädt in unregelmäßigen Abständen zu den "Treffpunkten Elektromobilität" ein – Workshops zur Ladetechnologie, zu Reichweiten und zum Aufladen von E-Autos.

Zweiter Treffpunkt Elektromobilität

Auch der zweite Kulmbacher "Treffpunkt Elektromobilität" sorgte wieder für angeregte Diskussionen unter Freunden und Interessenten des elektrischen Fahrens. Rund 30 Teilnehmer waren auf Einladung der Klimaschutzmanagerin des Landkreises, Ingrid Flieger, und der Energieagentur Oberfranken ins Bayernwerk-Netzcenter nach Kulmbach gekommen. Am Ende blieb kaum eine Frage offen, und viele Bedenken über Lademöglichkeiten, Kosten und Reichweiten konnten zerstreut werden.

Wie lade ich meinen Stromer? Kaum eine Frage wird im Zusammenhang mit Elektroautos häufiger gestellt. Hier klärte Jürgen Kieslich vom Bayernwerk auf: Mit einer einfachen "Wallbox" in der eigenen Garage bis hin zum DC-Schnelllader an der Autobahn steht dem nachhaltigen Tanken nichts mehr im Wege. Auch in Kulmbach und Umgebung muss man nicht lange suchen: Ein Besucher der Veranstaltung hatte die Ladesäule am Eingang des Bayernwerk-Kundencenters gleich genutzt. Nur zwei Kilometer entfernt findet man am Landratsamt den nächsten Ladepunkt. Schon bald sollen auf dem Zentralparkplatz und am Schwedensteg weitere Lademöglichkeiten hinzukommen, und auch im Landkreis Kulmbach wächst das Ladenetz beständig. Nicht selten ist das Laden sogar noch kostenlos – die Elektroauto-Pioniere tanken derzeit also vielfach zum Nulltarif!

Die Erfahrungsberichte von IT-Unternehmer Klaus Knorr und Reporterin Sonny Adam, beide schon seit Jahren elektrisch unterwegs, konnten das nur bestätigen: Für die ersten 80.000 Kilometer hat die Journalistin aus Stadtsteinach mit ihrem Renault Zoe nach eigenen Angaben gerade einmal 40 Euro bezahlt. Zum Vergleich: Mit einem ähnlichen Benziner würde man für den Kraftstoff mindestens 6.000 Euro berappen müssen. So gesehen kann das Warten an der Ladesäule richtig Spaß machen.

Liegen geblieben sind beide übrigens noch nie, sagen sie. Auch dass eine Ladesäule mal nicht funktioniert oder dauerhaft belegt ist, war wohl noch nie ein echtes Problem. Es sei kein Fehler, eine Langstreckenfahrt im Voraus zu planen. Aber meist reiche es völlig aus, dass der Bordcomputer des Fahrzeugs sämtliche Standorte kenne, berichtete die Journalistin, da sie ihre meistens spontanen Einsätze – täglich oft 200 bis 300 Kilometer – ohnehin nicht planen könne.

Aber nicht jeder fährt regelmäßig weite Strecken. Wer jeden Tag nur ein paar Kilometer zur Arbeit fährt und am Wochenende mal zum Einkaufen, für den wird das Tanken unterwegs kaum noch eine Rolle spielen. Denn geladen wird ein Elektrofahrzeug für die meisten Nutzer vor allem zu Hause und am Arbeitsplatz.

(Quelle: Energieagentur Oberfranken e. V.)

Weitere Informationen finden Sie auf der Seite Elektromobilität im Landkreis Kulmbach.