Elektromobilitätsoffensive des Landkreises Kulmbach: Positiver Förderbescheid der Regierung von Oberfranken

Einweihung der Ladesäule in Stadtsteinach

Kommunen erhalten städtebauliche Fördermittel in Höhe von 60 % für Ladestationen

Auf der Basis des landkreisweiten, fortschreibbaren E-Mobilitätskonzepts des Landkreises Kulmbach erhalten einige unserer Kommunen städtebauliche Fördermittel in Höhe von 60 % für bereits installierte Ladestationen für Elektro-Autos, E-Roller und E-Bikes. In den Genuss der Förderung der Regierung von Oberfranken kommen für die Ladeinfrastruktur für E-Pkws die Kommunen Kulmbach, Marktleugast, Marktschorgast, Neuenmarkt, Neudrossenfeld, Presseck, Thurnau, Wirsberg und die Leitkommune Stadtsteinach. Für den Aufbau der Ladeinfrastruktur für E-Bikes und E-Roller erhalten die Kommunen Harsdorf, Marktleugast, Neuenmarkt, Presseck, Stadtsteinach und Wirsberg Fördermittel.

Das Vorhaben eines fortschreibbaren landkreisweiten E-Mobilitätskonzeptes wurde in enger Abstimmung mit der Abteilung Städtebau der Regierung von Oberfranken und dem Klimaschutzmanagement des Landkreises Kulmbach vorbereitet. Insgesamt wurden von den Gesamtkosten der Maßnahme in Höhe von 141.421 € als förderfähige Kosten 122.600 € anerkannt. Darunter fallen Kosten für die jeweilige Ladestation, für das Fundament, für den Stromanschluss sowie für das Herstellen und Befestigen der Parkflächen.

Von den zuwendungsfähigen Ausgaben in Höhe von gerundeten 122.600 € wurde entsprechend der Förderquote von 60 % der Betrag von gesamt 73.600 € an die Leitkommune Stadt Stadtsteinach überwiesen, die die Fördergelder an die beteiligten Kommunen überweist. Eine Abschlagszahlung in Höhe von 39.300 € erhielt die Leitkommune Stadtsteinach bereits mit dem ersten Bewilligungsbescheid im Jahre 2019 von der Regierung, sodass nun noch der Restbetrag in Höhe von 34.300 € zur weiteren Verteilung überwiesen wurde.

Entsprechend der eingerechten Kostenaufstellungen und nach Vorlage des Verwendungsnachweises haben die beteiligten einzelnen Kommunen insgesamt folgende finanzielle Mittel für die Errichtung von E-Ladesäulen für Pkws erhalten:

  • Gemeinde Neudrossenfeld für die Standorte Bräuwerck und Parkplatz Neudrossenfelder Straße: 9.696 €
  • Gemeinde Neuenmarkt für den Standort Parkplatz DDM: 3.808 €
  • Markt Marktleugast für den Standort Radonplatz: 3.521 €
  • Markt Marktschorgast für den Standort am Marktplatz neben der Kirche: 2.414 €
  • Markt Presseck für den Standort Stadtsteinacher Straße bei der Raiffeisenbank: 13.234 €
  • Markt Thurnau für den Standort am Wanderparkplatz: 5.384 €
  • Markt Wirsberg für den Standort am Zentralparkplatz: 2.590 €
  • Stadt Kulmbach für den Standort Pörbitscher Weg: 6.058 €
  • Leitkommune Stadt Stadtsteinach für den Standort am Kirchplatz: 7.975 €

Für die Errichtung von Ladestationen für Elektro-Roller und E-Bikes erhalten einzelne Kommunen folgende Beträge:

  • Gemeinde Harsdorf für den Standort Hauptstraße: 3.919 €
  • Gemeinde Neuenmarkt für den Standort beim Rathaus: 228 €
  • Markt Marktleugast für den Standort Radonplatz: 4.017 €
  • Markt Presseck für den Standort Stadtsteinacher Straße bei der Raiffeisenbank: 3.850 €
  • Markt Wirsberg für den Standort bei der St. Johanniskirche: 2.824 €
  • Leitkommune Stadt Stadtsteinach für den Standort am Rathaus: 3.900 €

Dank an die Leitkommune Stadtsteinach

Der Landkreis Kulmbach mit seinen am Modellprojekt beteiligten Kommunen bedankt sich sehr herzlich bei der Stadt Stadtsteinach für das große Engagement, die Funktion der Leitkommune zu übernehmen, somit den Antrag für die Auszahlung zu stellen und die Fördergelder zu verteilen.

Historie

Die Kreistagsgremien des Landkreises Kulmbach haben frühzeitig den Einstieg in die Elektromobilität angepackt. Bereits 2012 wurde unter der Federführung des Klimaschutzmanagements ein Aktionstag zur E-Mobilität organisiert und im November 2015 hat der Kreisausschuss gemeinsam mit dem Partner N-ERGIE für interessierte Städte und Gemeinden ein Modellprojekt zur Errichtung von Ladesäulen initiiert.

Die N-ERGIE übernahm einen Großteil der Kosten für die E-Ladesäule, für die Installation der Ladesäule, für die Bereitstellung des Ökostroms zum Laden, für die Wartung sowie den Betrieb und kümmerte sich zudem um die Integration in den Ladeverbund+.

Der von den Gemeinden zu leistende finanzielle Beitrag für die Ladesäule mit 2x22 kW betrug in den Jahren 2015-2019 pauschal 1.200 € - und somit lediglich ein Achtel der tatsächlichen Kosten. Zusätzlich hatte die teilnehmende Modellkommune zwei Pkw-Parkplätze bereitzustellen sowie die Beschilderung. Die Kosten für den Anschluss der E-Ladesäule an das Netz des jeweiligen Stromversorgers, Bayernwerk AG oder Stromnetz Kulmbach, wurden ebenfalls von den Kommunen übernommen. Diese fallen generell sehr unterschiedlich aus, je nachdem, wie weit entfernt sich die Ladesäule vom Netzknoten befindet.

Fortschreibbares Elektromobilitätskonzept

Zur finanziellen Unterstützung der Kommunen wurde in enger Abstimmung mit der Regierung von Oberfranken als weiteres neues Modellprojekt das fortschreibbare Elektromobilitätskonzept des Landkreises Kulmbach initiiert. Somit können die Kommunen bei Einhaltung der städtebaulichen Fördervoraussetzungen von einer Förderung für den Aufbau der E-Ladeinfrastruktur profitieren. Das landkreisweite, fortschreibbare E-Mobilitätskonzept soll zur nachhaltigen Kreisentwicklung und zur Stärkung der zentralen Orte unserer Kommunen beitragen.

Förderung E-Bike- und E-Roller-Ladestationen

Auch die bereits während des Modellprojektes errichteten Ladestationen für E-Bikes und E-Roller sind im E-Mobilitätskonzept erfasst und die Standorte mit der Regierung abgestimmt. Bei der Vorlage des Verwendungsnachweises ergänzte die Regierung von Oberfranken die Förderung um die errichteten E-Bike- und E-Roller-Ladestationen - herzlichen Dank dafür.

Herzlichen Dank auch an alle Kommunen, die sich innovativ, engagiert, technologieoffen und besonders frühzeitig für die Elektromobilität positionieren und gezielt eine Ladeinfrastruktur für E-Mobilität mit aufbauen.

Ansprechpartner:

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an das Klimaschutzmanagement des Landkreises Kulmbach:
Ingrid Flieger
Telefon: 09221/707-148
E-Mail: flieger.ingrid@landkreis-kulmbach.de

oder an unsere Pressestelle:
Telefon: 09221/707-127
E-Mail: presse@landkreis-kulmbach.de

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